Aufhellung des Interieurs
Ausstellung von Sonntag, 22. November bis Samstag, 19. Dezember 2020
MIT Eveline Cantieni, Ida Dober, Katharina Henking, Theres Liechti, Georgette Maag, Victorine Müller und Ursula Palla
Die sich im Wandel befindende Villa Flora bietet eine spannende und inspirierende Ausgangslage: Gemeinsam in ihrem Interesse, sich auf einen Ort oder Geschichtliches einzulassen, reagieren die Künstlerinnen in poetisch- spielerischer Manier mit ortsspezifischen Interventionen, Installationen und Videoprojektionen auf die Zeugnisse und Spuren der Vergangenheit und stellen die «grossbürgerliche Idylle» in ein neues Licht. Einzelne Werke werden zusätzlich im winterlichen Garten installiert.
Idee und Projektleitung: Katharina Henking
Die Künstlerinnen
Eveline Cantieni (Video, Zeichnung, Stickerei, Installation) nimmt gern historische gewachsene Klischees und vermeintliche Gewissheiten aufs Korn; (Familien-)Geschichte ist ein wichtiger Fundus für ihr Schaffen und ist fasziniert vom Thema Medien und Handwerk.
Bei Ida Dober (Zeichnung, Installation, Objekte, Performance) bieten Phänomene des Wandels den Ausgangspunkt, die im Werkprozess von der zweidimensionalen Illusion bis hin zu subtilen Interventionen im Raum wachsen.
Theres Liechti (Video, Objekte, Zeichnung, Fotografie) zaubert mit ihren Filmen ein eigenes Universum, das gesellschaftliche Themen und das alltägliche Umfeld spiegelt.
Katharina Henking (Zeichnung, Papierschnitt, Installation, Fotografie) interessiert das Ambivalente und Vergängliche, lässt sich gern vom Zufall leiten und fügt in ihren luftigen Installationen Fundmaterial zu hybriden Gebilden zusammen.
Bei Georgette Maag (Video, Zeichnung, Fotografie, Performance) liegt das Interesse auf den Feinheiten und Nebensächlichkeiten des Alltags, die sie als geduldige Beobachterin in ihrer Umgebung einfängt und sich in verschiedenen Medien zu visueller Poesie verdichten.
Victorine Müllers Werke (performative Installation, Zeichnung, Skulptur) erscheinen als Phantasma, als Traumgebilde, überschreiten traumwandlerisch Grenzen und tauchen in andere Gedankenweiten ein.
Ursula Palla (Video, Installation, Skulptur) setzt sich in ihren multimedialen Werken mit dem Verhältnis von Natur, Kultur und Technik, Wirklichkeit und Künstlichkeit auseinander.
Einblick in die Ausstellung
Download Saalführer, verfasst von Sabine Arlitt, Kunsthistorikerin
Fotos: Georg Aerni
Die Ausstellung wurde dankend unterstützt von: Cassinelli-Vogel-Stiftung, Ernst Göhner Stiftung, Fachstelle Kultur Kanton Zürich, Kanton Solothurn, S. Eustachius-Stiftung, Stadt Winterthur, Stanley Thomas Johnson-Stiftung, Stiftung Erna und Carl Burgauer